Deutsche Jüngsten-Vizemeisterschaft im Teeny

Topp- Platzierungen der Seeburger Teeny-Segler auf der Gesamt Deutschen Jugend und Jüngstenmeisterschaft.

Vize-Meister, 14. und 17.Sieg gingen an die Seeburger Teeny-Teams

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Mitten in den Sommerferien vom 20.-26.7.13 fand das seglerische Highlight für jugendliche Segler auf dem Saaler Bodden bei Ribnitz statt, die internationale Jüngsten Meisterschaft der Segler. In 11 verschiedenen Bootsklassen wurden die Wettfahrten zur Internationalen Deutschen Jüngsten Meisterschaften ausgetragen. Die große Wasserfläche auf dem Bodden war ideal - es gab 5 Wettfahrtsbahnen. Das super Sonnenwetter war genial, nahezu ohne Regen, und auch der Wind passte perfekt zur Veranstaltung.

An diesem Mega-Ereignis mit über 700 Booten und über 1000 Segler durften die jugendlichen Seeburger Segler aufgrund vorheriger Qualifizierung teilnehmen. So starteten wir mit 5 Booten (drei Teenies und zwei 420er) sowie einem Motorboot zur Betreuung unserer Teams, Richtung Norden.

Im folgenden Bild sind die gesamten Jugendsegler aus Niedersachsen abgebildet.

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Unsere Teams vom SVSS waren:

  •     Emanuel von Cramon und Martin Schmidt (Teeny, Segelnummer 698)
  •     Annalena Heine und Lennart dienst (Teeny, Segelnummer 697)
  •     Lucia Hasse und Inga Varrelmann (Teeny, Segelnummer 564)
  •     Oliver Klein und Mel Kohlhase (420, Segelnummer 54421)
  •     Andreas Schmid und David Hasse (420, Segelnummer 54971)


Alle Boote schafften die obligatorische Vermessung vor einer Meisterschaft und so konnte für unsere Teams die Regatta losgehen. Montag 10.00 Uhr sollte der erste Start pünktlich sein, doch der Wind war kein Frühaufsteher und es gab die erste Startverschiebung. Im Laufe des Vormittags legte er los, schnell wurden die Boote aufs Wasser geschickt und die Wettfahrten gestartet. Bei 3 Beaufort segelten die Teenies gleich 3 Wettfahrten.

Die 420er waren weit draußen, auch auf einer viel größeren Bahn als die Teenies und hatten somit eine recht weite Anreise (ca. ½ bis 1 Stunde) - dafür waren Wind und die Wellen stärker - eine anspruchsvolle seglerische Herausforderung. Am ersten Tag schafften die 420er nur einen Lauf. Das lag an dem großen Startfeld (120 Boote, die in Gruppen gestartet wurden) und den enorm vielen Frühstarts bei den jugendlichen Seglern. Jeder will in der ersten Reihe starten und so schieben sich die Boote gegenseitig über die Linie - die Wettfahrtsleitung sieht´s, es erfolgt ein Gesamtrückruf und alle dürfen noch einmal starten (bis auf die Frühstarter, die die Wettfahrtsleitung gesehen hat und für diesen Lauf disqualifiziert wurden).

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Dienstag wehten kräftige 4 Beaufort - die Wettfahrtsleitung nutzte diese genialen Bedingungen gut aus - so wurden 4 Wettfahrten gestartet - und bescherte den Seglern einen richtig harten Wettkampftag. Wer hier durchgehalten hat, musste schon eine sehr gute Kondition haben.

Emanuel und Martin kamen jetzt gut in den Wettkampf. Nachdem sie am ersten Tag etwas Anlaufschwierigkeiten hatten, wurden sie 3. Sieger und auch einmal 2.. Nach jetzt 7 Wettfahrten standen sie auf dem 3. Gesamtplatz, einen Punkt hinter dem 2.Sieger. Das Team Anton und Carlotta Meyer vom Dümmer hatte ihren Sieg fast schon sicher - bisher siegten sie 7x. Die beiden anderen Seeburger-Mannschaften, Annalena und Lennart, sowie Lucia und Inga kamen auch gut in den Wettkampf und segelten sicher in der vorderen Hälfte mit.

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Bei den 420ern war Dienstag ebenfalls ein langer Wettkampftag - sie segelten 4 Läufe - da hatten unsere Segler ordentlich zu kämpfen und zum Ende hin ließ doch leider die Kondition ganz schön nach. Wind und bis zum 1m hohe Wellen zeigten deutlich ihre Kraft und den Seglern ihren Grenzen auf.

Am Mittwoch hatten die Teenies einen freien Tag und die 420er-Segler durften ausschlafen. So um Mittag stellte sich der Wind ein und die Wettfahrtsleitung schickte die Mannschaften raus. Es war heiß - die Sonne brannte, doch oh je, was war auf der Bahn los? Noch mehr Wind und eine Welle erwartete uns - tja, das wird ein herrlicher Segeltag. Auf den Spikursen kam das Boot so richtig ins Gleiten - da meinte David nachher, dass er den Spi fast nicht mehr halten konnte - aber er war fasziniert vom Halbwind-Segeln. So entstanden tolle neue Erfahrungen auf diesem wunderschönen Revier.

Am Donnerstag schafften beide Klassen nur einen Lauf - irgendwie pustete der Wind nicht wie gewohnt. Die Teenies waren jetzt alleine auf der Bahn - die Cadets und Open Bics hatten ihre Wettkämpfe beendet- so wurde für die Wettfahrt ein Up-and-Down-Kurs ausgelegt und es ging los. Der Wind schlief ein - die Trainer schauten schon auf die Uhr - so langsam sollte doch mal was passieren - das Zielschiff lag in Position, nur kein Segler erreichte es, weil schon an der Leetonne nach Bahnverkürzung der Zieldurchgang war. Aufgrund des fehlenden akustischen Signals merkten die Segler nicht, dass sie bereits das Ziel passiert hatten. Egal, wir sind im Ziel und jetzt können wir ins Wasser springen und uns abkühlen. Es wurde noch ein Start versucht, aber der Wind war nicht beständig - kurz nach dem Start erfolgte der Abbruch. Alle durften in den Hafen segeln, einige Trainer fuhren noch mit den Kindern aufs Wasser zum Baden. Die Berliner hatten einen Reifen zum Hinterherziehen - das war Gaudi - pur. Da durfte jeder mal.

Am Freitag war der letzte Regattatag - es fehlten noch 2 Wettfahrten. Als sich die ersten Windfelder zeigten ging es aufs Wasser, dort noch ein bisschen warten und es erfolgte der erste Start - naja nicht gerade viel Wind, aber auch bei wenig Wind will segeln gelernt sein. Emanuel und Martin segelten konzentriert, arbeiteten sich weiter vor und standen in der Gesamtwertung jetzt sicher auf dem 2.Platz. Draußen wurde der Wind beständiger, und so konnte auch noch der 10.Lauf stattfinden. In diesem Lauf siegten Emanuel und Martin und wurden damit Vize-Meister, jedoch an Anton und Carlotta kamen sie nicht mehr vorbei. So standen 2 niedersächsische Teams auf dem Siegertreppchen und konnten stolz ihre Pokale in Empfang nehmen. Annalena und Lennart erreichten einen hervorragenden 14.Sieg und Lucia und Inga wurden 17. von insgesamt 37 Booten. Da hat sich das intensive Training diese Saison echt gelohnt.

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Die 420er starteten zu ihren Final-Läufen, auch hier gab es weiter spannende Wettfahrten und das Feld war dicht beisammen. Beide Teams, die übrigens das erste Mal bei der 420er Jüngstenmeisterschaft dabei waren, kamen in die sogenannte Silberfleet, aber was anderes hatten wir gar nicht erwartet, denn hier war ja das Motto, Meisterschaftsfeeling genießen, dabei sein und ganz viel Erfahrung zu sammeln.

Nach vielen Jahren machen wieder Seeburger Segler auf sich aufmerksam und im nächstes Jahr kommen wir wieder und steigern uns. So erreichten z.B. Mel und Oliver im letzten Lauf einen beeindruckenden 30. Platz.

Wir sind stolz auf diese Segler - sie haben an einer fantastischen Meisterschaft teilgenommen und haben ganz viel gelernt.

Birgit Henke, Jugendwartin und Trainerin der SVSS
Volker Hasse, Sportwart SVSS