Teeny Training am Gardasee

Dieses Jahr waren wir, Martin und ich, zum ersten Mal beim Training am Gardasee, welches DSV Training und zugleich Training des Niedersachsenkaders war. Der Gardasee hat sehr kaltes Wasser, da dieser hauptsächlich aus Schmelzwasser besteht. Trotz der Kälte ist es ein sehr schönes Revier, unter anderem weil man dort so viel sehen kann. Auch kann man sehr unterschiedliche, teilweise schöne und elegante Boote sehen: TEENYS, Katamarane, Europes, Flying Dutchmen, Motten, 420er, 470er, 29er, 49er, Optimisten, Laser, usw. 
Am Gardasee hatten wir ein Hotel ungefähr 400m von dem Campingplatz entfernt. Dort aßen wir morgens unser ‚Wellness‘-Frühstück und gingen dann zum Segeln, wo wir uns immer im Zeitraum von 10-11 Uhr umgezogen und aufgebaut trafen. Gleich am ersten Tag hatten wir viel Wind und zugleich Wellen, die bis zu einem Meter hoch waren. In den Tagen danach hatten wir entweder viel Wind oder nur sehr wenig.  Das Training lief meisten so ab: wir fuhren gegen 11 Uhr raus und sammelten uns auf dem Wasser. Dann segelten wir nach einem Zweiminutenstart in langen Schlägen auf den See. Nachdem wir eine freie Stelle erreicht hatten (zur gleichen Zeit fand ein ‚Opti-Meeting‘ mit ca. 1000 Teilnehmern statt), legten  die Trainer einen Up-and-Down-Kurs, an dem wir Spi-Manöver übten. Zur Mittagspause segelten wir entweder zum Campingplatz zurück oder machten eine Pause in der ‚‚Piratenbucht‘‘, eine kleine, windstille Bucht mit Anlegestellen und einem kleinem Hügel, auf dem wir über weite Teile des Sees gucken und die Übungen besprechen konnten. Unsere Trainer erklärte uns immer wieder, dass wir uns miteinander vergleichen sollen, weil wir erst dann richtig anfangen zu trainieren. Wir sollten auch immer wieder neue Sachen probieren und einfach mal gucken, was passiert.  
Die Wetterbedingungen waren sehr abwechslungsreich. Der Wind am Gardasee kommt morgens immer aus dem Norden, wenn die kalte Luft aus den Bergen herab fällt. Gegen 13 Uhr setzt dann, wenn am Morgen die Sonne geschienen hat, die Thermik aus dem Süden ein (die sog. Ora). Das bedeutet, dass man fast immer guten Wind am Nachmittag hat. Leider hat die Sonne aber nicht immer geschienen. Wir hatten aber meistens Glück mit dem Wetter.
Insgesamt hatten wir viel Material schaden, schon nach dem ersten Tag  hatten wir ein Boot weniger.
Es waren Boote aus Berlin, Bayern, Niedersachsen und aus Hamburg dabei, wobei die Hamburger erst am 3. Tag dazu kamen. Da die meisten Boote ungefähr auf gleichem Niveau waren, konnten wir sehr gut trainieren und haben viel dazu gelernt.

Ich möchte mich bei allen bedanken die diese interessante Erfahrung möglich gemacht haben!
Emanuel von Cramon, Teenysegler, 13 Jahre

In den folgenden zwei Bildern sind wir bei der Ankunft und unserer Trainer Christian Swatosch zu sehen.